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Abhyanga ist eine Ayurveda Ganzkörper-ÖL-Massage.

Der ganze Körper erhält zunächst Güsse mit warmem Öl auf bestimmte Stellen (Marmapunkte, Chakras). Dann folgt die Einölung nach einem genau definierten Massageablauf. Die Massage ist relativ sanft, mit wohltuendem Erfassen der Körperstrukturen, mit abgestimmten Druck gemäss der vorab per Ananmnese ermittelten Konstitution (dosha).

 

 

Die Massage wird mit den Händen gegeben (mit dem Herzpunkt der Hand) und mit der weichen Haut der Unterarme. In Indien ist auch die Massage mit den Füssen (Fussohlen) gebräuchlich.

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Die Ölmassage öffnet die Srotas, d.H. die Entgiftungskanäle des Körpers. Sie wirkt also entgiftend und zwar auf der Körperebene und wie durch Zauberwirkung auch auf der psychischen Ebene. Zugleich nimmt die Haut durch das Öl Nahrung (und eventuell medizinische Substanzen) auf. Durch geeignete Auswahl des Öls werden die Doshas (Vatta, Pitta, Kapha) wie gewünscht beeinflusst.

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Synchron-Abhyanga Synchronmassage oder synchrone Ganzkörpermassage. Die Synchronmassage ist die berühmteste Art der Ayurvedamassage. In der Ayurvedamassage werden grundsätzlich synchrone Bewegungsabläufe bevorzugt, d.H. wenn möglich erfolgen Bewegungen entsprechend der Körpersymmetrie (rechts,links) gleichzeitig. Auch wird der Klient nach/während der Ölung in verschiedenen -oft fünf- Körperstellungen massiert.

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Dies läßt sich besonders gut erreichen, wenn zwei Masseure gleichzeitig die rechte und linke Körperseite mit denselben Bewegungen massieren (bzw. mit Öl begießen). Die Folge ist ein unbeschreiblich gesteigertes Körpergefühl und vermag die Sinne zu schärfen.

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Padabhyanga: Die Ayurveda Fuß-Massage Padabhyanga ist eine der Trance-Behandlungen. Sie ist sehr gut bei körperlicher Erschöpfung. Sie verbessert den Schlaf. Wirkt gut bei Burn-out Syndrom und gegen Nervosität. Hier empfiehlt es sich besonders das Öl sorgsam auszuwählen. Die Padabhyanga behandelt viele Marmas am Fuss (ähnlich der davon abstammenden „Fußreflexzonen“). Die Padabhyanga konzentriert sich auf den Fuß, geht bis über das Knie und schliesst die Waden mit ein.

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Swara-Abhyanga: Selbst-Massage bzw. Eigenmassage. Im Ayurveda wird die tägliche Selbst-Einölung empfohlen (dinacharia), mindestens von Gesicht, Händen, Füßen, Ohren, Kopfhaut und Wirbelsäule. Wie man das genau machen kann wird in Büchern oder anderen Texten beschrieben. Am besten und schönsten ist es die Technik der Selbsteinölung von einem kundigen Ayurveda-Masseur (m/w) zu lernen.

siehe http://www.deinayurveda.net/wordpress/?p=340

Mukabhyanga: Gesichtsmassage (mit Oberkörper). Hier kommen eigene spezielle feine Öle zur Anwendung. Das Gesicht (Muka = Kopf, darum Muk-A-bhyanga) wird nach den exquisiten Regeln der ayurvedischen Gesichtsmassage mit einem besonderem Öl behandelt. Wichtig und angenehm dabei ist das Finden und Halten von Punkten. Die Mukabhyanga erstreckt sich nach einem Herzguss bis über den Oberkörper (gegen Ende der Massage). Dazu kann eine feine Auswahl von Peelings und Masken kommen (LEPA). Die Mukabhyanga wirkt im Gefühlsbereich.

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Öle (tila) für traditionelle abhyanga

Ayurvedaöle für abhyanga werden zumeist in Indien nach jahrhundertealten Rezepturen in besonderer Aufmerksamkeit hergestellt und mindestens 70 Stunden über offenen Feuer gekocht und von Hand gerührt.
Die Zutaten werden nach der ayurvedischen Zuordnung zu den fünf Elementen (bhutas) vorwiegend auf Sesam oder Kokosölbasis hergestellt.

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So enstehen hochwertige den doshas (Konstitutionen) zuträgliche Öle mit speziellen Pflanzendrogen angereichert die im Stande sind Gewebsstrukturen (dhatus) zu durchdringen und mit der richtigen Technik einer traditionellen erstklassigen abhyanga die Wirkung nicht verfehlen.

Das bekannteste Beispiel für ein Ayurveda Massageöl ist das Sesamöl (Tila). In Indien ist Tila auch der Name für Öl.  Es riecht gut und wirkt auf alle Doshas gut ausgleichend. Wichtig ist die Reifung des Öls um die Wirkung zu gewährleisten. Ziel des Ayurveda ist es ja die Doshas Vatta, Pitta , Kapha auszugleichen, sodass keine dieser Dimensionen zu hoch oder zu niedrig ist.

Die Massageöle können auch mit natürlichen Aromen aromatisiert und/oder mit Kräuterwirkstoffen und Abkochungen vermischt werden (mediziniert). Besonders für die Gesichtsmassage empfehlen sich wertvolle Öle um hier zusätzliche Wirkungen zu erzielen.

Therapeutische Öle gehören in die Hand des Ayurveda Arztes oder Therapeuten. Sie haben eine starke therapeutische Wirkung und sollen nur nach genauer Diagnose angewandt werden. Oft genügt auch die lokale Anwendung auf der betroffenen Körperstelle. Einige Öle vermögen binnen 3 min die dhatus zu durchdringen und in der Knochensubstanz nachweisbar zu sein.

Außerdem können Öle kühlend oder erhitzend sein. Kühlende Öle brennen nicht in den Augen (gut für die Gesichtsmassage) und sind auch gut bei den verbreiteten Entzündungen. 

Auch muss klar unterschieden werden zwischen Konstitutionsölen für Ayurvedatherapien und abhyangas, shirodhara (Kopfguss) Ölen, Seka Ölen (Gussölen), gandusha Ölen (Mundspülung/dinacharia), nasya Ölen (Nasenbehandlungen, Anwendungen auch in dinacharia) und ayuroma/Pflege Ölen.

Für den Shirodhara (Stirn-Ölguss) können auch Elemente der 6 Mahamarmas verwendet werden, um den jeweiligen Aspekt besonders anzusprechen. Dies können Steine und ätherische Öle sein. Es gibt auch fertige Mischungen von ätherischen Ölen für die 6 Prinzipien (Adipati, Stapani, Hridaya, Basti, Nabhi, Guda). Ein Liter Therapieöl kann  den Auszug aus bis zu 1,5 kg Kräutern enthalten.

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Für die  upanahasveda (Rückenmassage) können therapeutische Öle (Johanniskrautöl, Arnikaöl) und ätherische Öle verwendet werden die das Eindringen der Wirkstoffe in die Haut unterstützen (Rosmarin, Wacholderbeere, Eukalyptus etc.).

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