ayurveda, Winter – Wärme & Behaglichkeit
„Wärme und Behaglichkeit“
Ayurvedische Tipps für die kalte Jahreszeit
Ayurveda macht es Ihnen leicht, eine gute Gesundheit zu bewahren und gegebenenfalls zu verbessern: Er vereinfacht die vielen tausend Faktoren,die unsere Gesundheit beeinflussen, auf drei grundlegende Funktionsprinzipien („Doshas“).
Diese 3 Doshas werden als Vata, Pitta und Kapha bezeichnet. Sie wirken sowohl in der gesamten Natur als auch in unserem Körper und Geist. Befinden sich diese drei Doshas in ihrem individuellen Gleichgewicht, erfreuen wir uns perfekter Gesundheit, fühlen uns wohl und strahlen natürliche Schönheit aus.
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Viele Faktoren beeinflussen das Gleichgewicht der Doshas – zum Beispiel unsere Tagesroutine, die Nahrung und die Jahreszeiten. Die hier vorgestellten Tipps sollen Ihnen helfen, Ihr inneres Gleichgewicht zu bewahren. Es geht dabei nicht um die strikte Einhaltung aller Empfehlungen, denn der Ayurveda soll eine Bereicherung für Ihr Leben sein, keine Einengung. Neues ausprobieren, Spaß daran haben und sich wohlfühlen stehen dabei an erster Stelle.
Ernährung Im Winter ist aufgrund der äußeren Kälte das innere Agni – die Verdauungskraft – normalerweise stärker als zu den anderen Jahreszeiten. Deshalb können Sie jetzt ruhig etwas kräftiger und reichhaltiger essen. Zu leichte Nahrung würde bewirken, dass das starke Verdauungsfeuer Körper-Gewebe abbaut und Vata aus dem Gleichgewicht gebracht wird. Ebenso bewirken Wind und Kälte eine Erhöhung des Vata-Doshas, da dieses die Haupteigenschaften luftig, trocken, kalt und unregelmäßig besitzt. Deshalb sind im Herbst und Winter Vata-reduzierende Maßnahmen angezeigt.
Bevorzugen Sie in jedem Fall warme und nahrhafte Speisen (z.B. Eintöpfe, Nudelgerichte, Aufläufe), Milchprodukte (z.B. Sahne, Milchreis), Nüsse und Mandeln. Besonders lecker sind auch eingeweichte Trockenfrüchte wie Datteln, Rosinen oder Feigen (Tipp: mit Sahne und Zimt!). Reduzieren Sie dagegen Rohkost, Salate, Kohlsorten und trockene Speisen.
Benutzen Sie zum Kochen immer etwas Ghee (geklärte Butter). Ghee wird im Ayurveda wegen seiner gesundheitsfördernden Eigenschaften besonders hoch geschätzt. Die Geschmacksrichtungen süß, sauer und salzig sind jetzt zu bevorzugen.
Zu den Vata-beruhigenden Gewürzen zählen: Zimt, Fenchel, Anis, Muskat, Kümmel, Kardamom, Süßholz, Nelken, frischer Ingwer, Petersilie und Basilikum, um nur einige zu nennen. Probieren Sie auch einmal die Gewürzzubereitung Vata Churna.
Vermeiden Sie eiskalte Getränke – trinken Sie statt dessen Warmes:
Gewürztees für Ihre Konstitution, Getreidekaffee, heisses Wasser (mit Ingwer). Zum Mittagessen kann man ein Glas Lassi trinken. (1 Teil Joghurt und 3 Teile Wasser mixen – etwas Steinsalz oder für süßes Lassi Zucker und zum Beispiel Kardamom und Zimt oder Vanille hinzufügen). Das regelmäßige Trinken von heißem Wasser ist sehr empfehlenswert. Meiden Sie dagegen Stimulanzien wie Kaffee, Schwarztee und Zigaretten.
Nahrungsergänzungen
Im Ayurveda sind eine Vielzahl an Kräuter- und Mineral-Mischungen beschrieben. Ihre ganz bestimmte Kombination unterschiedlicher Inhaltsstoffe macht sie so besonders: Die verschiedenen Inhaltsstoffe ergänzen und verstärken sich gegenseitig. Die bedeutendste ayurvedische Nahrungsergänzung ist Amrit Kalash. Sie reduziert nachweislich zellschädigende freie Radikale, was besonders notwendig ist, wenn unser Körper stark gefordert wird, wie dies im Herbst und Winter der Fall ist. In den überlieferten Lehrbüchern des Ayurveda werden die gesundheitsfördernden Eigenschaften von Amrit Kalash ausführlich dargestellt. Speziell für das Immunsystem gibt es die Nahrungsergänzung für die kalte Jahreszeit. Unterstützung erhalten die oberen Luftwege durch den ayurvedischen Prana-Sirup, die erfrischenden Hals-Pastillen sowie Nahrungsergänzung Prana-Rasayana. Natürlich ist eine Kombination mit Yoga immer ein Optimum (pranayams, asanas, dharana…).
Ölmassage
Da Vata die Eigenschaften „kalt“ und „trocken“ besitzt, kann es mit Wärme und Feuchtigkeit ausgeglichen werden. Eine morgendliche Ganzkörper-Ölmassage gehört dabei mit zu den angenehmsten Vata beruhigenden Maßnahmen. Dabei massieren Sie vor dem Duschen oder Baden den ganzen Körper mit warmem Sesamöl – oder noch besser mit Vata Massageöl – und lassen das Öl ein paar Minuten einziehen. Diese Massage hat eine besänftigende Wirkung auf das Nervensystem, kräftigt den Kreislauf und hilft, Toxine aus dem Körper zu transportieren. Die anschließende Dusche oder das Bad sollten ebenfalls angenehm warm sein. Auch ein warmes Fußbad am Abend beruhigt Vata auf wohltuende Weise.
Achten Sie des weiteren immer auf warme, natürliche Kleidung (z.B. Wolle, Seide…) und meiden Sie in geschlossenen Räumen Zugluft und Trockenheit.
Tagesroutine
Da im Winter Stoffwechsel und Körperkraft bei einem gesunden Menschen stärker sind als zu anderen Jahreszeiten, kann man sich nun etwas mehr körperlich betätigen. Achten Sie aber immer darauf, dass Sie sich nicht verausgaben und ein gesundes Maß an Aktivität und Ruhe einhalten. Neben ausreichend Schlaf ist die regelmäßige Ausübung der Transzendentale Meditation ein Schlüssel zu tiefer innerer Regeneration und Entspannung. Es handelt sich dabei um eine vedische Bewusstseinstechnik, die einfach zu erlernen und leicht in den Alltag zu integrieren ist. Durch wissenschaftliche Forschung konnte ihre herausragende Wirksamkeit im Vergleich zu anderen Entspannungsmethoden bestätigt werden. Ganz besonders empfehlenswert ist jetzt auch eine regelmäßige Tagesroutine, denn Regelmäßigkeit gleicht Vata aus. Nehmen Sie deshalb regelmäßig Ihre Mahlzeiten ein, gehen Sie ungefähr zur selben Zeit – und nicht zu spät zu Bett und stehen Sie immer um dieselbe Zeit auf. Damit haben Sie schon einen regelmäßigen Rahmen in Ihrem Tagesablauf geschaffen, was oft eine deutliche Verbesserung des körperlichen und geistigen Wohlbefindens zur Folge hat.
Reduzieren Sie
vor allem im Herbst und Winter nach Möglichkeit alles, was das Vata-Dosha aus dem Gleichgewicht bringt. Dies sind in erster Linie Stressfaktoren wie Überbelastung am Arbeitsplatz, langes Reisen, spätes zu Bett gehen und zuviel fernsehen. Lesen Sie stattdessen vielleicht mal wieder ein gutes Buch oder hören Sie entspannende Musik . Bereichern Sie Ihre Wohnatmosphäre mit wohlduftenden, ayurvedischen Aromaölen wie zB Vata Aromaöl
Kräuteröle
Die Nasenschleimhäute sind bei kalter Witterung besonders anfällig. Geben Sie deshalb am besten morgens 1-2 Tropfen Nasya-Öl in die Nase. Mit dem ayurvedischen Minzöl kann bei Bedarf inhaliert werden. Es besteht aus reinen ätherischen Ölen von Kampher, Minze, Eukalyptus und weiteren Kräutern denen im Ayurveda eine klärende und erfrischende Wirkung zugeschrieben werden.
Die wichtigsten Maßnahmen:
Gesundes Maß an Aktivität und Ruhe Sport, ausreichend Schlaf, Meditation
Kräftigende, nahrhafte und warme Speisen
Regelmäßiger Tagesablauf – insbesondere regelmäßige Eßgewohnheiten
Wärme – warme Ölmassage, warmes Essen, warme Kleidung
Stärkung des Organismus mit ayurvedischen Nahrungsergänzungen
Weitere Tipps aus dem Ayurveda in der kalten Jahreszeit: http://www.deinayurveda.net/wordpress/?p=62
Bitte beachten Sie, dass die hier aufgeführten Empfehlungen allgemeiner Natur sind, die jedem Menschen in der kalten Jahreszeit gut tun. Unter Umständen wird Ihnen jedoch ein ayurvedischer Arzt oder Therapeut individuell abgestimmte Empfehlungen geben.
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