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Am Fusse des Himalaya Gebirges bzw. im Flusstal des Indus, im Norden Indiens, lebten vor ca. 5000 Jahren eine wohlhabende Gesellschaft die der „Göttlichen Mutter“ diente.

(In alten Zeichnungen aus Indien sind Shiva und Shakti als ein Wesen vereint dargestellt, in einem Körper. Einer indischen Legende zufolge wurden sie getrennt, um sich lebenslang in Liebe wieder zu verbinden. Das männliche Prinzip ist die formlose Verkörperung des Göttlichen, während das weibliche dem Göttlichen die Form gibt. Hieraus entsteht die Dualität, die in letzter Konsequenz wieder in einemzusammenfließt. Der indischen Lehre zur Folge gliederte sich die göttliche Ureinheitin zwei Bereiche – männlich und weiblich . Im Christentum wurde das Weibliche auch nicht immer ausgeklammert. So hieß es früher nicht „der Vater, der Sohn und der heilige Geist“, wo man hinter dem heiligenGeist nur mit Mühe die Mutter bzw. das weibliche Prinzip erkennen konnte, vielmehr hieß es: „Gott-Vater, Gott-Mutter und das Kind der Liebe“, womit Christus gemeint war. Das weibliche Prinzip steht für Weisheit, Liebe, Hingabe, was uns zur Erleuchtung und zur Schau Gottes führen kann. Im Gegensatz dazu steht das männliche Prinzip für Verstand, Wille und Macht. Beides ergänzt sich und führt so zur materiellen Erschaffung, der Schöpfung – einer materiellen Umsetzung des Geistes (männlich), der sich wiederum selber nicht materiell ausdrücken kann. Daher gilt die Göttliche Mutter auch als Erschafferin der Illusion, Maya genannt, in der wir leben.)

Die Weisen dieser fortschrittlichen Kultur pilgerten in grossen Gruppen in die Berge um sich mit dem Problem der Krankheit und ihrer Auswirkungen auf das Leben zu befassen. Diese sind wichtig für die Gesundheit bzw. Krankheit und haben somit positive oder negative Auswirkungen auf das Leben und die Gesellschaft.

Bereits im 6. Jh. v. Chr. beschrieben die indischen Ärzte die menschliche Anatomie (Sehnen, Nervengeflecht, Muskeln, etc) sehr genau und hatten ein gutes Verständnis der menschlichen Verdauung und des Blutkreislaufs.

In Sri Lanka gab es in 427 v. Chr. die ersten Spitäler. Der buddhistische König Ashoka ließ im 3. Jh. v. Chr. im zweiten Felsenedikt schreiben, dass Spitäler für Menschen und für Tiere errichtet wurden und dass hierfür Heilpflanzen importiert und angebaut wurden

Das Wesen des Ayurveda wurde zunächst durch vedische Gesänge und Verse überliefert.

 

Der erste schriftliche Text, der auch heute noch zu erhalten ist, wurde von dem ayurvedischen Lehrer Charaka verfasst. Die Werke Charakas wurden noch vor dem 8. Jh. ins Arabische übersetzt. Der Name Charakas tritt auch in vielen lateinischen Übersetzungen von arabischen Medizinbüchern auf

Äyurveda ist in Charakas System in acht Teile unterteilt:

  • 1. Sūtra-sthÄna, Allgemeine Prinzipien
  • 2. NidÄna-sthÄna, Pathologie
  • 3. VimÄna-sthÄna, Diagnostik
  • 4. ŚarÄra-sthÄna, Physiologie and Anatomie
  • 5. Indriya-sthÄna, Prognose
  • 6. CikitsÄ-sthÄna, Therapie
  • 7. Kalpa-sthÄna, Pharmazie
  • 8. Siddhi-sthÄna, Behandlung

Im ältesten erhaltenen medizinischen Werk, der Charaka Samhita, werden Krankheiten vor allem auf die Sünden (doshas) des Menschen zurückgeführt; der Begriff Dosha erfährt später bei den Ayurveda-Anhängern eine Umdeutung.

Plato hatte eine ähnliche Theorie wie die ayurvedische Theorie der Tridosha, in Platos System beruht die Gesundheit auf einem harmonischen Gleichgewicht zwischen den drei Elementen Pneuma (Wind oder Vata), Chole („Galle“, Feuer oder Pitta) und Phlegma (Wasser oder Kapha)

Wie der französische Indologe Jean Filliozat schrieb, ist diese Theorie möglicherweise vedischen Ursprungs, da diese Doshas und besonders die Beziehung zwischen Galle und Feuer schon in der vedischen Literatur bekannt waren. Außerdem, so sagt er, gibt es mehrere direkte Referenzen in der hippokratischen Sammlung, die darauf hindeuten, dass einige indische Arzneien und medizinische Rezepte in Griechenland übernommen wurden.

Das Ziel der ayurvedischen Heilkunst ist die Vermeidung von ernsthaften Erkrankungen, indem man versucht, den Auslöser der Erkrankung zu verstehen und ungesunde Angewohnheiten abstellt

Dazu gibt es eine Reihe von Behandlungen, die vor allem dem Körper dabei helfen sollen, „sich selbst zu helfen“. Bekannt sind etwa die diversen Ölmassagen und das Panchakarma, ein aus 5 Teilen bestehendes Entschlackungs- und Reinigungsprogramm („Panch“, ist Hindi für 5).