Nach Hatha-Yoga-Pradipika und Gheranda-Samhita zählt die Shiva-Samhita („Shivas Sammlung“) zu den wichtigsten Hatha-Yoga-Handbüchern. Sie beinhaltet 645 – Strophe in fünf Kapiteln hat deshalb besonderen Wert, da sie philosophischen Fragen ausführlich Rechnung trägt. Ihre Entstehungszeit ist unbekannt, doch scheint sie ein Werk des späten 17. oder frühen 18. Jahrhunderts zu sein.

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Das ganze erste Kapitel widmet sich der Darlegung des vedantischen Nondualismus.

Die Illusion (maya) ist die Mutter dieser Welt – kein and´res Prinzip begründet sie. Wir sie (maya) zerstört, so hört die Welt auf zu bestehen. Ihn, für den dies ganze (Weltenall) das Spiel von maya ist, das beedet werden soll, – ihn entzücken weder Dinge noch der Körper (1.64-65)

Hat sich der mensch von seinen Projektionen (upadhi) ganz befreit, dann hat er teil am Wesen der unbefleckten, unauftrennbaren Weisheit (jnana). (1.67)