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Hier ein wunderbarer Wiesenblüher, der im Juni zu blühen beginnt und  den Garten nicht nur mit gelber Farbenpracht bereichert. Einerseits eine wunderbare Wildbienenweide die seltenen Insekten Nahrung bietet, die wiederum Kulturpflanzen und Gemüsen  vor Überhand von „Schädlingen“ bewahrt. Auch vermag diese Pflanze Wolle zu färben.

Die Färber Hundskamille wächst anspruchslos und ist lediglich im Herbst der abgestorbenen Teile zu entledigen, damit diese im Frühjahr mit neuer Kraft frisch austreibt. Da die Pflanze bis 60 cm hoch wird, hat diese so die Gelegenheit starke Stängel zu bilden für ein kräftiges Wachstum.

Der Gelbfarbstoff Apigenin ist vorwiegend in den Blüten enthalten. Auf alaungebeizter Wolle erhält man mit frischen Blüten ein klareres Gelb als mit getrockneten. Weiters lässt sich das Ergebnis mit Safran intensivieren. Zum Färben von 100g Wolle werden etwa 50g getrocknete oder 200g frische Kamillenblüten benötigt. Je nach Konzentration und Wollart…..hell- dunkelgelb-goldgelb
200 % Blüten 1 h kochen, abseihen, dann gebeizte Wolle zugeben und 1 h köcheln …

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Mehr zum Thema Wildbienen und deren Arterhalt:

http://www.umweltberatung.at/start.asp?ID=4814

 

 

 

 

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Anthemis tinctoria L.

Färber Kamille:

Familie: Asteraceae / Korbblütengewächse
Untergruppe: Asternähnliche
Ordnung: Asternartige
Vorkommen: Europa, Asien

Volkstümliche Namen:
Färber-Hundskamille

Beschreibung:

 

Die Färberkamille wächst buschig und verzeigt mit feingefiederten, farnartigen Blättern. Die Blätter sind graugrün und häufig leicht gekräuselt. Die Blüten werden bis zu 5 cm im Durchmesser groß und sitzen einzeln auf den feinen, langen Stielen. Sie blühen kräftig gelb und gleichen Margeriten.

Die gesamte Pflanze wird bis zu 60 cm hoch.

Lebensform: Staude
Blütezeit: Juni bis September
Erntezeit: Juni bis Oktober
Ernte: Blätter und Blüten, Stengel
Konservierung: Blüten in Essig (falsche Kapern),sonst besser frisch
Standort: sonnig, magerer, kalkhaltiger Boden
Pflegeanspruch: anspruchslos, Rückschnitt im Herbst
Vermehrung: Direktsaat (Lichtkeimer), Teilung im Herbst