Ärzte haben sich der Genfer Konvention des Weltärztebundes – landläufig Hippokrates Eid – verpflichtet und eine lange Ausbildung hinter sich, die von der Ärztekammer geprüft wird. Niemand darf und soll sich einmischen. 
Seit Jahren versuchen unterschiedliche Kräfte, die Selbstbestimmung und Selbstverfassung der Ärzte aufzuweichen, mit durchaus fragwürdigen Absichten.

Eine freie, demokratische Gesellschaft braucht unabhängige Organe, die dafür sorgen, dass Willkür und Zwangsverordnungen nicht Platz greifen können. Was die Zerstörung dieses Status nach sich ziehen kann, wissen wir alle aus schrecklicher Erfahrung: nie mehr Euthanasie.

Und noch etwas: Nahezu ausnahmslos alle Ärzte werden deshalb Ärzte, weil sie Menschen helfen wollen und Krankheiten bekämpfen. Das gilt für praktizierende Ärzte ebenso wie für forschende.

Ein Regelwerk, welches nach dem letzten Weltkrieg gegründet wurde, ist der Pensionsfonds, hilft bei Arbeitsunfähigkeit, zahlt Pensionen, unterstützt Hinterbliebene (Witwen, Witwer, Waisen). 

Wieso bedarf es hier eines Zwanges? Wieso können Kollegen nicht freiwillig mitmachen und zahlen, wenn sie die Leistungen schätzen bzw. austreten, wenn ihnen die Kammer nichts bringt. Ist eine gute und berechtigte Frage.