Erklärung der asylkoordination zu „Obergrenzen“ im Flüchtlingsschutz
Erklärung der asylkoordination zu „Obergrenzen“ im Flüchtlingsschutz
Asyldebatte gefährdet europäische Grundrechte
Kann man europäische Grundwerte einfach über Bord werfen, nur weil eine größere Anzahl von schutzsuchenden Menschen aufgenommen werden wollen? Die Vorschläge zur Meisterung der sogenannten Flüchtlingskrise, die in den letzten Wochen als Heilmittel präsentiert wurden, entfernen sich von den Grundwerten immer mehr und sind auch mit der in Österreich und in der Europäischen Union verbindlichen Genfer Flüchtlingskonvention nicht vereinbar. Das Recht auf Asyl ist in der EU- Grundrechtecharta verankert, diese enthält auch die Verpflichtung der Mitgliedsstaaten, grundlegende Verfahrensrechte in jedem Einzelfall einzuhalten.
Das Europarecht legt nicht nur den Handlungsrahmen bei der Flüchtlingsaufnahme fest, es sind auch eine Reihe von Verpflichtungen gegenüber Flüchtlingen an den Grenzen einzuhalten. Dazu zählen das Verbot, Flüchtlinge einer lebensbedrohlichen Situation auszuliefern, indem man sie an der Grenze zurückweist. Wird das zentrale Schutzinstrument für Flüchtlinge, die Genfer Flüchtlingskonvention in Frage gestellt, gerät auch der Schutz von Menschenrechten, wie beispielsweise der Anti-Folterkonvention, der Konvention zur Abschaffung der Todesstrafe oder der Erklärung zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen ins Wanken. Die Architektur der Grund- und Menschenrechte wird durch solche Abschottungs- und Abschreckungsmaßnahmen untergraben.
Neben dem leichtfertig Infragestellen der europäischen Grundwerte dürften aber auch zahlreiche praktische Probleme nicht bedacht worden sein. Es ist völlig realitätsfern zu glauben, dass das Ausrufen einer Obergrenze Schutzsuchende davon abhalten wird nach Österreich zu kommen. Es hat sich zwar gezeigt, dass der Ausbau der Kapazitäten im vergangen Jahr mit etlichen Problemen und Verzögerungen verbunden war, dies kann jedoch nicht als Indikator dafür herhalten, dass weitere Möglichkeiten der Unterbringung und Versorgung nicht mobilisierbar wären.
Nebeneffekt der jetzt angedrohten Maßnahmen ist, Schlepperei zu fördern, obwohl gerade diese bekämpft werden soll.
Mit der Errichtung von einigen Hot-Spots wird die Aufnahme von Flüchtlingen in der EU nicht gelöst werden. Innerhalb der EU ist die Übernahme der Flüchtlinge umstritten. Österreich könnte als einer der Mitgliedsstaaten die eine größere Anzahl aufgenommen hat hier eine aktivere Rolle übernehmen, ein besseres Verteilungssystem in der EU zu forcieren.
Die Herausforderungen der Flüchtlingsaufnahme dürfen nicht für Innenpolitische Strategien missbraucht werden. Asyldebatte gefährdet europäische Grundrechte
Erklärung der asylkoordination zu „Obergrenzen“ im FlüchtlingsschutzAsyldebatte gefährdet europäische…
Posted by Asylkoordination Österreich on Wednesday, January 20, 2016
http://derstandard.at/2000029410115/Asylgipfel-Maximal-120-000-Fluechtlinge-bis-2019-als-ZielRichtwerte oder…
Posted by Asylkoordination Österreich on Wednesday, January 20, 2016
http://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20160118_OTS0106/neubau-infoveranstaltung-faktencheckasyl-am-20-jaenner Heute Infoveranstalung bei uns im Bezirk mit Marion Kremla
Posted by Asylkoordination Österreich on Wednesday, January 20, 2016
Die österreichische Lösung Es gibt eine Obergrenze, nein einen Richtwert, nein eine Obergrenze, nein einen… https://t.co/TXultPuBAB
— cariklaus (@KlausSchwertner) 21. Januar 2016
— cariklaus (@KlausSchwertner) 20. Januar 2016
Tough morning as we mourn tragic loss of our colleagues. Hard-won press freedom will prevail! Staying firm!
— Lotfullah Najafizada (@LNajafizada) 21. Januar 2016
Auch der ORF sendet meine Reportagen. Hier das Feature von Ralf Borchard und mir zu den Flüchtlingshelfern. Es fand auch den Weg in Ö1.
Posted by Stephan Ozsváth on Thursday, January 21, 2016
Mazedonien hat heute die Grenze wieder geöffnet. Flüchtlinge können wieder durch. Allerdings nicht alle: Wie gehabt...
Posted by Stephan Ozsváth on Thursday, January 21, 2016
Draußen ist’s ziemlich kalt. Drinnen wärmen sich gerade 52 Männer und Frauen auf. Menschen, die obdachlos sind… https://t.co/143puj15bL
— cariklaus (@KlausSchwertner) 21. Januar 2016
Transparency Int’l @anticorruption hat Index on Censorship retweetetTransparency Int’l
2015 was a tumultuous year for #media freedom. 97 verified violations in #Turkey; 72 in #Italy; 57 in #Hungary.
2015 was a tumultuous year for #media freedom. 97 verified violations in #Turkey; 72 in #Italy; 57 in #Hungary. https://t.co/9Hnqm3t6mo
— Transparency Int’l (@anticorruption) 20. Januar 2016
BREAKING: 2 #people including a 3 year old boy died whilst trying to reach #Lesvos today. These deaths wont stop until we have #safepassage
— MSF Sea (@MSF_Sea) 20. Januar 2016
Thoughts with colleagues at @Tolonews @saadmohseni
— Golnaz Esfandiari (@GEsfandiari) 20. Januar 2016
The sooner @PresidentYameen releases remaining political prisoners d sooner Mdv can focus on building a brighter future 4all! @USAmbKeshap
— ahmed shaheed (@ahmedshaheed) 20. Januar 2016
When corporations sue countries, no one wins says @MaudeBarlow https://t.co/YJLKNEkdww #noKXL #CETA #ISDS #NAFTA
— Council of Canadians (@CouncilofCDNs) 20. Januar 2016
Comments are closed.