Tantra
mandala brahmana upanishad
Die Mandala („Kreis“) Brahmana Upanishad beinhaltet 92 Verse in fünf Kapiteln. Ihre Lehren werden ebenso wie die brihad aryanka („Große Wald“) upanishad Yajnavalkya zugeschrieben, der einen achtgliedrigen Yoga mit einigen ungewöhnlichen Definitionen der einzelnen Glieder darlegt…..
pashupata brahma upanishad
Das Yoga der Lichtphänomene & die radikal nondualistische Philosphie, bzw. die lichterfüllte Mystik des nachklassichen Yoga im indischen Mittelalter :
Die Pashupata Brahma Upanishad ist ein Shaiva Werk von 78 Versen in zwei Kapiteln. Sie leitet ihren Namen ab von den Anhängern Pashupatis – des Gottes Shiva dieses mal als Herr der „Tiere“ (pashu) oder versklavten Seelen. (Wir wissen ja bereits über die enormen Erscheinungsformen Shivas). Die Schrift fusst auf der Opfersymbolik der Brahmanen, die bereits den Veden ungemein tief verbunden waren und sind und stellt des Weiteren die Rezitation des hamsa-mantra als eine Form des inneren bzw. geistigen Opfers dar. Dieser Vorgang wird auch nada-anusamdhana, d.h. „Anwendung des (inneren) Tons“ genannt – ein mit den kanphata-yogins speziell verbundener Begriff, der auf der esoterischen Vorstellung von 96 „solaren Strahlenbündeln“ im Herzen beruht. Das sind leuchtende, im raum-& zeitlosen Selbst entspringende Verbindungslinien, über die das Göttliche im menschlichen Körper-Verstand-System schöpferisch intervenieren kann. „Solch okkulter Sachverhalt hinsichtlich des Absoluten findet sich nirgendwo sonst beschrieben“, meint der Text (1.25).
Weiters heisst es, die Befreiung sei nur für den yogin möglich, der über die Identität von hamsa als Klang mit hamsa als übersinnliches Selbst zu meditieren vermag.
Shakta Tantra – a Portrait & Introduction
My name is Bhasurananda Natha. I started my spiritual practices at age 16 and have been a Tantra practitioner for the last 36 years. By way of introducing the subject, let me say that .
Tantra. is a very general term, and that in Shakta (Goddess-focused) Tantra alone there are many distinct subsects, some of them largely unknown except by their own initiates.
This presentation reflects my own initiatory lineage: I am a Kaula and a Vammachaari [follower of the lefthand path]. As you practice sincerely and properly, the knowledge opens up like a flower and you have the whole knowledge of the lineage (the parampara) to be taken and used. It just flows out like a stream…..
Trad. ajapa Meditation & Saranam Ayyappa
.. die Harmonie der Schwäne
Die Balance von Ida & Pingala * In einer traditionellen laufenden ajapa+japa Meditation vermag der Atem das volle Potential von Körper und Seele auszuschöpfen, Körper und Seele in Harmonie zu bringen, das Bewusstsein wach zurufen und einem wahrlich für neue Räume und Welten zu beflügeln. Das Beste für die volle Gesundheit sozusagen…..
In den shastras ist es wie folgt beschrieben:
The Brhadaranyaka Upanishad, II
Die brihad-aranyaka Upanisad (3.9.26) ihrerseits gibt eine Erklärung, wie Forscher, die in den Elementen der Materie nach den Wurzeln der Existenz suchen, nur neti, neti (das Selbst ist nicht dieses und nicht jenes) finden. Tatsächlich wird das Brahman als reines Bewusstsein beschrieben und kann als solches nur vom reinen Bewusstsein erkannt und erfahren werden. Innerhalb der relativen Wirklichkeit und Wahrheit kann das Absolute genausowenig gefunden werden, wie innerhalb der Dunkelheit kein Licht zu finden ist. Es verhält sich gerade umgekehrt.
Dunkelheit hat aus sich heraus keinen Bestand, es kann also nicht etwa an einen hellen Ort gebracht werden. Wohl aber taucht Licht alles, mit dem es in Berührung kommt, in Helligkeit und ermöglicht der Dunkelheit erst ihre Existenz, nämlich dann, wenn das Licht verdeckt wird. In ähnlicher Weise, beinhaltet das Absolute zwar das Relative, aber es ist weder vom Relativen abhängig noch aus dem Relativen hervorgegangen. Es verhält sich genau umgekehrt. Erst wenn das reine Bewusstsein des absoluten Brahman verdeckt wird, entsteht das Relative.
Dies zeigt uns, daß unsere eigentliche Lebensaufgabe darin liegt, unsere göttliche Natur zu erkennen.
omkaram bindu samyuktham-shabda brahman
Shiva Sadakshara Stotram
Translated by P. R. Ramachander
Omkaram, Bindu Samyuktham,
Nithyam, dyayanthi yogina,
Kamadam, mokshadam chaiva,
Omkaraya Namo nama. 1
veda & shastra – klassische Sanskritliteratur
Es gibt vier brahmanische Schriften: VEDA, SMRITI, PURANA, AGAMA. Wobei manche die agamas da sie als Spätwerk gelten zu der vedischen Literatur zählen,- oder nicht.
Weiters unterscheidet man zwischen sechs spirituellen und vier weltlichen Titeln, die da sind: 1) Shruti, 2) Smriti, 3) Itihasa, 4) Purana, 5) Agama und 6) Darshana; und 1) Subhashita, 2) Kavya, 3) Nataka und 4) Alankara.
Die Agamas sind theologische Abhandlungen und praktische Handbücher der Verehrung. Die Agamas beinhalten Tantras, Mantras und Yantras.
monistische klassische Literatur, 500 n.Chr.
siva und seine Gemahlin parvati, auf einer Lotosblume sitzend, Bronze aus Bengalen, 12. Jh. (Museum of Fine Arts, Boston)
Die Priester sehen im Feuer den Gott,
Die Toren in Tongestalten,
Die Denker wissen im Herzen ihn,
Die Seher im All enthalten.
Weiblichkeit & Männlichkeit im yoga&tantra
Weiblichkeit im Yoga & Tantra
Yoga ist heute gewöhnlich von einer asketischen und sehr disziplinierten Tradition des Hatha-Yoga geprägt. Die Zeiten des Matriarchats, also einer von weiblichen Werten erfüllten Gesellschaft, sind lange vorüber. Patriarchaische Formen, die mehr dem Mönchsleben zuzuordnen sind, haben auch die westliche Art Yoga zu üben weitgehend beeinflusst.
Daneben gibt es aber auch die vedisch-tantrische Tradition, die Devi in all ihren Aspekten und Ausdrucksformen Ehre erweist.
tejo bindu upanishad- Teil II, vedanta …
Die tejo-bindu („Ausstrahlungs-Punkt“) – upanishad hat sechs Kapitel mit insgesamt 465 Versen. Anscheinend sind die Kapitel 2-4 und 5-6 einst zwei selbstständige Texte gewesen. Nur das erste Kapitel und der Anfang des fünften rechtfertigen mehr oder weniger den Titel dieser upanishad, während die anderen Sektionen den vedantischen Nondualismus darlegen und mit der Mantra Yoga Praxis direkt nichts zu tun haben.
Der Leser wird ermahnt, über den „Schwan“ (hamsa) zu meditieren (man beachte hier vielleicht auch den „Schwan“ in der ayurvedischen Pulsdiagnose), womit hier das transzendente Selbst jenseits der drei Bewusstseinszustände des Wachens, Träumens und Schlafens gemeint ist. Der anonyme Verfasser dieses Werkes macht einen 15-gliedrigen (panca-dasha-anga, geschrieben pancadahsanga) Yoga mit Regeln geltend, der so aussieht:
tantra, hatha u. layayoga & bharatanathyam
Körperlichkeit und indische Philosophie in tantra und yoga,…
„yato hastas tato drstir yato drstis tato manah yato manas tato bhavo yato bhavas tato rasah“ „Wo die Hände sind /sich hinbewegen/, dort ist der Blick, wo der Blick ist, ist der Geist, wo der Geist ist, ist das Gefühl, wo das Gefühl ist, ist /entsteht/ Rasa. Vers Nr. 37 des Abhinayadarpana von Nandikesvara
Der Tanz jivas im vedanta:
Hatha- und Laya Yoga ist eine Erlösungspraktik innerhalb des Tantrismus. Seit ungefähr 500 n. Christi treten die Strömungen des Tantrismus und Shaktismus auf. Diese bestehen aus einem Komplex von religiösen, rituellen und mystischen Phänomenen, die die religiösen Ausdrucksformen des Hinduismus bis heute prägen. Ohne die Tantras studiert zu haben, kann man den Hinduismus nicht wirklich verstehen, meint Klaus Mylius.
brahmacarya,“brahma-achara“brahmisches Betragen-
ODER…, die Praxis der Keuschheit in Gedanke, Wort und Tat, die als eine der grundsätzlichen Disziplinen (yama) des Yoga aber auch ebenso im Tantra gilt.
Selbst im Tantrismus wird einem ungezügelten Hedonismus nicht das Wort geredet. Generell glaubt man, die sexuelle Erregung unterbreche den Drang zur Erleuchtung oder Befreiung, da sie den Hunger nach sinnlicher Erfahrung entfache und außerdem zum Verlust von Samen und vitaler Energie (ojas) führt.
Die Wahrhaftigkeit (satya) wird in der ethischen und yogischen Literatur oft gepriesen. So sagt zB. das Mahanirvana-Tantra:
vamachara,“vama-achara“,linkes Betragen-
ODER…, die nondualistische Annäherung an Gott unter den Shiva Verehrern des nachklassichen Yoga
Die vielverzweigte Shaiva Tradition wurzelt in der vedischen Zeit. Einige der Shaiva Praktiken sind recht außergewöhnlich, und scheinen die konventionelle Moral zu provozieren. Man betrachtet diese Schulen als „linkshändig“, weil sie die konkret-praktische Einlösung der höchsten Wahrheit – der Nichtdualität – vertreten, während die „rechtshändigen“ Schulen in Großen und Ganzen nur den symbolischen Ausdruck dieser Wahrheit zulassen.
tejo bindu upanishad- Teil I, vedanta
… und der Dualismus des klassischen Yoga des Patanjali
pakriti-laya: Die Erfahrung der ekstatischen Einheit, wie in nachfolgender Passage der tejo bindu upanishad formuliert, steht im Mittelpunkt der upanishadischen Weisheit. Die Weisen der frühen Upanishaden waren die ersten, die ausdrücklich und voll beseelten Enthusiasmus über solch überwältigende Realisierung sprachen. Ihre nondualistischen Einsichten fanden bei den späteren Weisen des Vedanta ein vielseitiges Echo. Für sie war, genauso wie für ihre Vorläufer die Metaphysik ein Versuch, eine rationale Erklärung für jenes „Etwas“ zu finden, das sie als lebendige Wirklichkeit erlebten – das Eine Sein, das Eine Wesen, atman oder brahman genannt.
Traditionelles TANTRA & Kundalini Shakti
TRADITIONELLES TANTRA
in der Tradition der śaktÄḥ – Indien
“Tantra in seinem Ursprung hat vielerlei Bedeutung. Im Besonderen ’Ausdehnung’, in dem Sinn, – “…dass wir uns ausdehnen und der Freude entgegenwachsen, wenn wir unsere eigenen Energien erst einmal verstehen & harmonisch vereinigen.”
Die Ursprünge lassen sich bereits in den Veden (> Arthavaveda < , ferner im Rig Veda) finden und bei der drawidischen Urbevölkerung Indiens (Indus Kultur). Thema ist der weibliche Aspekt des Lebens.
Wie kann uns Tantra helfen ?
Tantra ist die heilige Kunst unser Inneres und Äusseres Dasein mit der Realität vom kosmischen Bewusstsein und der Glückseligkeit zu verweben. Es ist nicht, wie im modernen Tantra, ein Streben nach Genüssen und Sensationen. Die Anwendung Tantras als ein Werkzeug unser Leben in feinere Ebenen sowie Spiritualität zu bringen, führt uns in die Harmonie der universellen Heiligkeit. Das Verstehen der eigenen wahren Natur entfaltet die Mystik der Liebe, Mitgefühl, Toleranz und Frieden.
What is Tantra?
Tantra means technique-a technique for the fulfillment of desires. Man has no control over his desires. A desire is claimed as one’s own only after it comes to one’s mind. Desires are products of latent tendencies / vasanas. Through the fulfillment of the desires,‘vasanas’ are eliminated. Tantra provides the methodology whereby, through the fulfillment of one’s desires, liberation is attained. Liberation means understanding one’s own nature.From that understanding, one realizes that the world is nothing but the manifestation of the consciousness of which we are,but only a part. It is also a way of living which provides aesthetic enjoyment and knowledge. There is a shortage of proper understanding and practice of Tantra in today’s world. According to Abhinavagupta, a 10th century Tantra scholar who lived in Kashmir, Tantrasastra is the best among all sastras. Tantra Research Center: www.shripuram.org/
Im SHAKTI-CENTER ist jeweils Sonntag bei brahmacharia Melanie Gelegenheit einen Einblick in die authentische Kunst und Kultur Tantras und deren Naturwissenschaften zu erlangen.